Kindersicherheit: Samariterbund zeigt wie Erste Hilfe Leben rettet und viel mehr …

Alle 5 Minuten verunfallt in Österreich ein Kind – so die traurige Bilanz der vom KFV präsentierten Auswertungen zum Unfallgeschehen von Kindern. Unfallprävention ist daher von großer Bedeutung – auch für den Samariterbund. Grundregeln der Ersten Hilfe, das richtige Verhalten im Alltag und speziell in Notsituationen, Gefahren im Haushalt, Schwimmen lernen, das richtige Verhalten gegenüber Hunden u.v.m. kann daher nicht früh genug vermittelt werden. Wir nehmen aber auch Menschen die Sorge, etwas falsch zu machen und zeigen ihnen, wie man gesundheitliche Probleme schnell erkennen und bei Kindernotfällen sofort die richtigen Maßnahmen setzen kann. Wer Erste Hilfe leistet, kann Leben retten!

Kinder sind neugierig, begierig darauf, die Welt kennenzulernen und ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Dabei besitzen sie jedoch zunächst noch nicht die Fähigkeit, Gefahrensituationen zu erkennen und diese abzuwenden. Erst im Laufe ihrer Entwicklung sind Kinder dazu in der Lage, Gefahren und Risiken zu erkennen, sie richtig einzuschätzen und zu verhindern. Bis es soweit ist, sind sie auf sicherheitsorientierte Verhaltensweisen von verantwortlichen Erwachsenen, angemessene Präventionsmaßnahmen und passgenaue Sicherheitsvorkehrungen angewiesen. Besonders zu Schulbeginn ist besondere Vorsicht geboten!

Mit Achtsamkeit können Verletzungen vermieden werden 

Die meisten Unfälle ereignen sich in den Bereichen Heim, Freizeit und Sport, gefolgt von Straßenverkehr und Schule. Sturzunfälle, Schnittwunden, Vergiftungen, Ersticken, Ertrinken, thermische Verletzungen (Verbrühung, Verbrennung, Stromunfälle) und Unfälle mit Tieren sind als häufigste Unfallarten bei Kindern zu nennen. Unfallhäufigkeit und Rahmenbedingungen des Unfallgeschehens hängen eng mit den Charaktereigenschaften der Kinder (0-7 Jahre) zusammen. Notfälle im Kindesalter stellen immer eine Herausforderung für die Helfer dar. 

Prävention zahlt sich aus!

Rund um den Kindersicherheitstag am 10. Juni zeigt der Samariterbund Wien am Tag des Samariterbundes in Wien sowie bei zahlreichen Öffentlichkeitsveranstaltungen, wie man bei einem Unfall eines Kindes rasch und richtig hilft aber auch welche Präventionsmaßnahmen Eltern und Erziehungsberechtigte vorab durchführen können. Es geht uns aber auch darum Sicherheits- und und Gesundheitsprävention für Kids einfach erklärt rüberzubringen! Der Samariterbund hat allerdings auch “Kühle Tipps für heiße Tage”, Sonne, Hitze: “Todesfalle Auto und immer aktuell das Sam & Rita “Kids – Special” und einen informativen Animationsfilm der aufklärt dass es zu keinen Grillunfall kommt.

Nicht nur Erwachsene sollten mit Erster Hilfe vertraut sein

“Der Samariterbund befasst seit Jahren mit Aktionen für Schulkinder, die das richtige Verhalten im Notfall lernen. Der Samariterbund Favoriten betreut bereits seit dem Jahr 2000 sein Projekt „Samariter-Schule – Leben retten kinderleicht“. Ziel des Schulprojekts ist es, 6- bis 10-Jährigen die Angst zu nehmen und sie altersgerecht für Notfälle FIT zu machen. Auch die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern in Wiederbelebung hat sich als die effektivste Methode zur Steigerung der Laienreanimationsquote erwiesen. Ein Vorzeigeprojekt in Wien ist das Reanimationsprojekt “Ich kann leben retten”.

Angebote für Schulen und Pädagoginnen

Der Samariterbund bietet maßgeschneiderte Kurse für PädagogInnen und SchülerInnen an. In kompakten Kursmodulen bietet der Samariterbund Gelegenheit, korrektes Verhalten bei Notfällen und gesundheitlichen Problemen im Kindesalter zu erlernen, in Workshops zu bearbeiten und entsprechende Maßnahmen zu trainieren. Jugendliche, die nicht wegschauen, wenn etwas passiert, sondern rasch und richtig helfen wollen: das sind die SchülerInnen des Schulsanitätsdienstes (SSD). Sie beweisen nicht nur ihr Können in Erster Hilfe, sondern zeigen vor allem soziale Kompetenz und Verantwortung.

Bei einem Ertrinkungsunfall mit einem Kind zählt jede Sekunde

Kinder ertrinken leise: Jährlich ertrinken im Schnitt in Österreich drei Kinder, rund 2.700 werden rund ums Wasser verletzt. Die Samariterbund Wasserrettung bietet laufend Schwimmkurse und Schwimmprüfungen an um die Unfallgefahr im Wasser zu reduzieren. Schnelles und richtiges Eingreifen können einen Herzstillstand beim Kind verhindern und dadurch die Überlebenschance nach einem Badeunfall massiv erhöhen. Unser spezieller Wassernotfall-Kurs bereitet bestens aufs sichere Baden mit Kindern vor. Wir schauen uns gemeinsam an, wie wir bei Badeunfällen erste Hilfe leisten können und wie es gar nicht erst so weit kommt. Während des Kurses bieten unsere erfahrenen Pädagog:innen zudem eine Kinderbetreuung an. Die Kinder werden dabei spielerisch ans Thema Erste Hilfe herangeführt und es gibt verschiedene Spiele zum Ausprobieren.

Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithunde

Bei der 50 Minuten dauernden Einheit „Samariter-HundeTeams machen Schule“ für Kindergärten und Volksschulen wird den Kindern der richtige Umgang mit Hunden vermittelt. Die Samariterbund-Hunde-Teams zeigen wie die Körpersprache eines Hundes zu deuten ist, was beim Körperkontakt von Mensch und Tier zu beachten ist damit es nicht zu Hundebissen oder anderen Verletzungen kommt.

Gefährliche Stoffe im Haushalt

Gefährliche Stoffe umgeben uns im täglichen Leben wie die Luft, die wir atmen – vor allem auch in den eigenen vier Wänden. Reden wir über Gefahrenstoffe … und wenn etwas passiert ist, dann ist es wichtig, dass man die wichtigsten Notrufe und Telefonnummern kennt und den Notruf auch richtig durchführt. 

Fahrradfahren bitte nur mit Helm!

Kopfverletzungen bei Radunfällen sind besonders schwere Unfälle. Ein Fahrradhelm schützt vor diesen oft lebensgefährlichen Verletzungen. Neben der freiwilligen Radfahrprüfung ist der AUVA-Radworkshop ist  die größte und populärste Initiative zum Thema Radfahren im gesamten Volksschulbereich.

Sichtbarkeit schafft Sicherheit

„Ich sehe was, was du nicht siehst!“ ist ein lustiges Spiel für Kinder – Schluss mit lustig gilt allerdings, wenn es um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr geht. Mach dich sichtbar im Straßenverkehr: Denn besonders in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, rechtzeitig von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen zu werden, um Unfälle zu vermeiden. Gerade im Herbst und Winter ist durch die Dunkelheit und die oft schlechte Witterung wie Nebel, Regen oder Schneefall die Sichtbarkeit deutlich herabgesetzt und Kinder, Fußgänger und Radfahrer sind besonders gefährdet.

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Bild: Samariterbund