Internationaler Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung

Der Samariterbund erinnert am “Internationaler Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung” am 12. Dezember” an das große, gemeinsame Ziel: “Mehr Gesundheit, Lebensqualität und Wohlbefinden” – und das muss durch ausreichend Gesundheitspersonal auch sichergestellt sein! Ca. 40 Prozent der Bevölkerungen weltweit sind vom sozialen Gesundheitsschutz ausgeschlossen und haben keine Gesundheitsversorgung. Damit ist das Grundrecht auf Gesundheit drastisch gefährdet. Hauptursache sind Armut und der Mangel an Gesundheitspersonal. Jeder sollte eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ohne finanzielle Not haben. Und … Was ist eigentlich Gesundheit?

Das Österreichische Gesundheitswesen und das Gesundheitssystem soll sicherstellen, dass kranke Menschen wieder gesund werden und gesunde auch gesund bleiben. Das tragische daran: Der Arbeitskräftemangel ist so dramatisch wie nie zuvor! Dabei müssen Ärzte und Pflegepersonal oft in Sekundenschnelle Entscheidungen treffen, die vielleicht über Leben und Tod eines Patienten bestimmen können. Nach acht Stunden Dienst sind sie verständlicherweise erschöpft. 24-Stunden-Schichten, nicht notierte Überstunden, hoher bürokratischer Aufwand: Viele Krankenhausärzte und Pflegepersonal klagen über ein überforderndes Arbeitspensum. Die Zahl der Patienten steigt, doch es fehlt an Geld und Personal. Doch mit mehr Geld allein ist es nicht getan, es braucht eine grundlegende Systemänderung.

Ist der Alarm berechtigt?

“75 Prozent der Spitalsärztinnen und -ärzte in Wien klagen über hohe oder sehr hohe Arbeitsbelastung”, sagt die Wiener Ärztekammer zu einer aktuellen Umfrage im Dezember 2022. Größter Faktor ist der Personalmangel in der Pflege, gefolgt von bürokratischen Tätigkeiten. Die Ärztekammer fordert von der Wiener Politik bessere Rahmenbedingungen. Wenn ein Mediziner übermüdet ist, steige die Fehleranfälligkeit. Die Ergebnisse seien “auch aus Sicht des Sozialforschers alles andere als erfreulich”, betonte Peter Hajek vom Institut Public Opinion Strategies, bei dem die Umfrage in Auftrag gegeben wurde. Auch die Liga für Kinder- und Jugendgesundheit hat erstmals erhoben, wie gut die Versorgung in Österreich ist – Ergebnis: Zu wenig Ärzte und Therapeuten für Kinder.

Gesundheitsversorgung in Österreich

Wie bereits am Weltgesundheitstag auch macht der Samariterbund einmal mehr darauf aufmerksam, dass Menschen, die in Armut leben, ein wesentlich höheres Risiko haben, krank zu werden als der Rest der Bevölkerung. Wichtig ist uns, dass alle Menschen den Zugang zu den benötigten Gesundheitsleistungen zeitnah und wohnortnah erhalten, ohne in finanzielle Not zu geraten. Wer in Österreich lebt, soll die gleichen Chancen auf Gesundheit haben – unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen, Herkunft, Wohnumgebung oder Geschlecht. Dies kommt sowohl den Einzelnen als auch der Gesellschaft insgesamt zugute. Denn möglichst lange ohne gesundheitliche Beschwerden leben, ist unbezahlbar. Und genau hier setzen die zehn Gesundheitsziele an. 

Gesundheitsversorgung in Wien für alle

Neben den Maßnahmen im Hygiene Bereich konnte Wien damit als eine der ersten Millionenmetropolen weltweit die Säuglingssterblichkeit eindämmen, die Lebenserwartung erhöhen und allgemein den Gesundheitszustand der Wiener Bevölkerung verbessern. Neben der Kostenlose Vorsorge- bzw. Gesundenuntersuchung für Erwachsene bietet die Stadt Wien ein umfangreiches Corona-Test und Impfangebot an, das gratis ist und jedem zur Verfügung steht. Darüber hinaus gibt es jedes Jahr die Grippeimpfung gratis. Wien modernisiert bis 2040 alle Gemeindespitäler. Im Bestreben, den Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheit zu bieten, hat die Stadt Wien massiv die Primären Gesundheitsversorgungszentren ausgebaut, umso auch die Spitalsambulanzen zu entlasten. 

Gesundheitsversorgung im Bezirk Favoriten

“Die Klinik Favoriten wird neu gebaut. Bezirksvorsteher Marcus Franz möchte auch mehr niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Bezirk ansiedeln. Und der Samariterbund arbeitet seit Jahren eng mit der Wiener Gesundheitsförderung zusammen und unterstützt dabei auch das Schwerpunktprogramm “Gesundes Favoriten”. Unter anderem sind wir bei zahlreichen Vorträgen, Schulungen und Veranstaltungen dabei und bieten auch zahlreiche Dienstleistungen an, die das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern”, erklärt Karl Svoboda, geschäftsführender Obmann vom Samariterbund Favoriten

Die zehn Gesundheitsziele Österreich

  • Ziel 1: Gemeinsam gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen schaffen
  • Ziel 2: Gesundheitliche Chancengerechtigkeit für alle Menschen in Österreich
    sicherstellen
  • Ziel 3: Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken
  • Ziel 4: Luft, Wasser, Boden und alle Lebensräume für künftige Generationen sichern
  • Ziel 5: Durch sozialen Zusammenhalt die Gesundheit stärken
  • Ziel 6: Gesundes Aufwachsen für Kinder und Jugendliche bestmöglich gestalten
  • Ziel 7: Gesunde Ernährung für alle zugänglich machen gesundes aufwachsen
  • Ziel 8: Gesunde und sichere Bewegung im Alltag fördern
  • Ziel 9: psychosoziale Gesundheit fördern
  • Ziel 10: Qualitativ hochstehende und leistbare Gesundheitsversorgung für alle sicherstellen

 

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