Der Samariterbund und der Weltgesundheitstag

Gesundheit darf kein Luxus sein: Alle Menschen sollen den Zugang zu den benötigten Gesundheitsleistungen zeitnah und wohnortnah erhalten, ohne in finanzielle Not zu geraten. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April macht der Samariterbund einmal mehr darauf aufmerksam, dass Menschen, die in Armut leben, ein wesentlich höheres Risiko haben, krank zu werden als der Rest der Bevölkerung. Es gibt viele “Gesunde Ideen für Favoriten”, aber auch die Rahmenbedingungen für Ärzt:innen und Pflegepersonal müssen laufend positiver gestaltet werden!

Wer in Österreich lebt, soll die gleichen Chancen auf Gesundheit haben – unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen, Herkunft, Wohnumgebung oder Geschlecht. Gesundheit ist das Fundament eines glücklichen und erfüllten Lebens und muss daher für alle Menschen gleichwertig zugänglich sein. Gesundheit wird in der Verfassung der WHO definiert als ein Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der sich nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung auszeichnet. 

Aktiv bleiben schützt

Möglichst lange ohne gesundheitliche Beschwerden leben, ist unbezahlbar. Und genau hier setzen die zehn Gesundheitsziele an. Eines ist klar: Bewegung ist und bleibt die beste Medizin. Sie ist kostenlos und – in der richtigen Dosis – frei von schädlichen Nebenwirkungen. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Erwachsene mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche, um eine gesundheitsförderliche Wirkung zu erzielen. Die Österreichischen Bewegungsempfehlungen setzen hier noch eins drauf: Mindestens 150 bis 300 Minuten Ausdauer sollten es pro Woche sein – plus mindestens zweimal wöchentlich Übungen, die die Muskeln trainieren.

Wer sich regelmäßig bewegt, schützt sich optimal vor einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, reguliert seinen Blutdruck, reduziert das Risiko für Diabetes, trägt zur Senkung des Cholesterins bei, wirkt Übergewicht entgegen, beugt Rückenbeschwerden vor, verbessert die kognitive Entwicklung und sorgt für einen Booster der Gehirnleistung.

Die Chancen auf ein gesundes Leben sind ungleich verteilt

Sozio-ökonomisch benachteiligte Personen müssen mit einem geringen Einkommen auskommen, haben schlechtere Wohnverhältnisse, meist einen niedrigeren Bildungsgrad und erleben eine größere Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.

“Frauen und Männer unterscheiden sich grundlegend in ihren geschlechtsspezifischen Bedürfnissen und haben nicht selten unterschiedliche Zugänge zu sozialen, psychischen und medizinischen Fragestellungen”

Um diesen divergierenden Ansprüchen gerecht zu werden, wurden im Jahr 1999 eigene Zentren für Frauengesundheit und Männergesundheit ins Leben gerufen. In Wien gibt es sogar ein eigenes Programm für Frauengesundheit. 

Gesundheitsförderung passiert dort, wo Menschen leben

Die Gesundheitsförderung und die Präventiondarunter versteht man alle Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit und zur Vermeidung von Krankheit – nehmen an Bedeutung zu. Aus diesem Grund arbeitet der Samariterbund Favoriten auch seit Jahren eng mit der Wiener Gesundheitsförderung zusammen und unterstützt dabei auch das Schwerpunktprogramm “Gesundes Favoriten”“Unter anderem sind wir bei zahlreichen Vorträgen, Schulungen und Veranstaltungen dabei und bieten auch zahlreiche Dienstleistungen an, die das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern. 

Prävention hält gesund, erspart den Menschen viel Leid und dem Gesundheitssystem Geld für die Heilbehandlung. Mit Beratung und Information und der kostenlosen Vorsorgeuntersuchung können Krankheiten schon früh erkannt und rechtzeitig behandelt werden.

Nutzen Sie das Angebot der kostenlosen Vorsorgeuntersuchung

Vor allem Impfungen sind ein wichtiger Bestandteil der vorsorgemedizinischen Maßnahmen. Beginnend mit den Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen der Babys und Kleinkinder bis zum fünften Lebensjahr bis zu bestimmten Zielgruppen und Altersgruppen gibt es zusätzlich zur Vorsorgeuntersuchung spezielle kostenlose Untersuchungen wie z.B. Mammografie für die Brustkrebsfrüherkennung oder Darmspiegelung zur Früherkennung von Dickdarmkrebs.

Richtige Ernährung von Beginn an

Rund 800.000 Österreicher:innen bringen zu viel auf die Waage, alarmierende 41 Prozent der Österreicher:innen leiden an Übergewicht. Besonders alarmierend ist, dass immer mehr Kinder davon betroffen sind.

Übergewichtige leiden nicht nur an zahlreichen Folgekrankheiten wie Diabetes oder erhöhtem Krebs- und Herzinfarktrisiko, sondern sie sind auch in ihrer Lebensqualität und ihrem Bewegungsspielraum stark eingeschränkt.

Der soziale Druck, dem gesellschaftlichen – schlanken – Schönheitsideal zu entsprechen, führt oft zu großen seelischen Belastungen. “Die österreichische Ernährungspyramide ist abwechslungsreich, vollwertig und bunt. Eine ausgewogene Ernährung wird mit ihrer Hilfe ganz einfach.

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Bild: pixabay