Samariterbund: Welttag der Ersten Hilfe

In Österreich werden jährlich etwa 800.000 Unfälle registriert, 3.000 Unfälle haben einen tödlichen Ausgang. Der 2. Samstag im September steht seit dem Jahr 2000 ganz im Zeichen des World First Aid Day (Welttag der Ersten Hilfe oder auch Int. Tag der Ersten Hilfe). Dieses Jahr fällt dieser auf den 9. September. In manchen Notfällen geht es wirklich um Sekunden. Es kann (lebens-)wichtig sein, Kranke und Verletzte schon vor dem Eintreffen der Rettungskräfte zu helfen. Je sicherer du dir bist, was zu tun ist, umso ruhiger und rascher kannst du helfen. Daher ist es sehr wichtig dein Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig aufzufrischen. 

Die Unfallbilanz 2022 zeigt dringenden Handlungsbedarf: „Seit fast 30 Jahren gab es in Österreich nicht mehr so viele Menschen, die an den Folgen eines Unfalles in Österreich gestorben sind. Die Zahl der Unfalltoten ist im Vorjahresvergleich noch einmal um neun Prozent auf 3.099 Personen gestiegen und markiert damit ein 28-Jahreshoch. D.h. Menschen sollen sich ab sofort und rund um den Welttag der Ersten Hilfe am 9.9.2023 und dem Weltreanimationstag am 16.10.2023 intensiv mit dem Thema Erste Hilfe und Unfallprävention beschäftigen.

Maßnahmen in der Unfallprävention deutlich erhöhen!

“Die meisten Unfälle passieren im Heim- und Freizeitbereich bei Haushalt, Gartenarbeit und Hobby. Bei der Versorgung eines Unfallopfers zählt jede Sekunde. Leider zögern immer noch viel zu viele Menschen, in einer Notsituation aktiv zu werden. Doch durch häufigeres Erste Hilfe-Leisten könnte allein in Österreich jedes Jahr zusätzlich 1.000 Menschen das Leben gerettet werden. Ziel des weltweiten Aktionstags ist es, die Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein zu verankern”, erklärt Karl Svoboda, geschäftsführender Obmann vom Samariterbund Favoriten.  

Das einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun!

“Unter Erster Hilfe versteht man von jedermann durchzuführende Maßnahmen, um menschliches Leben zu retten, bedrohende Gefahren oder Gesundheitsstörungen bis zum Eintreffen professioneller Hilfe abzuwenden oder zu mildern. Auch wenn für viele der Erste-Hilfe-Kurs im Zuge der Führerscheinprüfung schon länger her ist – wichtig ist: Man kann nichts falsch machen außer nicht zu helfen. Erste-Hilfe-Kurse des Samariterbundes sorgen für das Wissen und die Selbstsicherheit, um in einer kritischen Situation schnell agieren zu können. Dazu gehören das Absetzen eines Notrufs, die Absicherung der Unfallstelle und die Betreuung der Verletzten”; erklärt Manfred Kremling, Organisatorischer Leiter des Samariterbund Bildungszentrums Favoriten.

 

Leben retten – kinderleicht

Grundregeln der Ersten Hilfe und das richtige Verhalten in Notsituationen kann nicht früh genug vermittelt werden. Der Samariterbund Favoriten betreut bereits seit dem Jahr 2000 sein Projekt „Samariter-Schule – Leben retten kinderleicht“. Wir holen bereits Kindergärten mit ins Boot und binden diese aktiv ein. „Ziel des Schulprojekts ist es, 6- bis 10-Jährigen die Angst zu nehmen und sie altersgerecht für Notfälle FIT zu machen. Es geht uns darum, möglichst früh Solidarität, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln und die jungen Menschen zu humanitärer Gesinnung hinzuführen“, erklärt Peter Erdle, Obmann der Samariterbund-Gruppe Favoriten.

 

Schulsanitätsdienst vom Samariterbund Wien

Bei einem Ertrinkungsunfall mit einem Kind zählt jede Sekunde

Kinder ertrinken leise: Die Samariterbund Wasserrettung bietet laufend Schwimmkurse und Schwimmprüfungen an um die Unfallgefahr im Wasser zu reduzieren. Schnelles und richtiges Eingreifen können einen Herzstillstand beim Kind verhindern und dadurch die Überlebenschance nach einem Badeunfall massiv erhöhen. Unser spezieller Wassernotfall-Kurs bereitet bestens aufs sichere Baden mit Kindern vor. Rund um den World Drowning Prevention Day wollen wir mehr Bewusstsein für die Gefahr des Ertrinkens wecken. 

Der plötzliche Herztod fordert jährlich mehr als 12.000 Menschenleben

“Viel zu viele Betroffene, die außerhalb einer medizinischen Einrichtung einen Herzstillstand erleiden, versterben oder tragen irreparable Schäden davon. Mit der Umsetzung von Bewusstseinsbildungs-Projekten wollen wir dazu beitragen, ein flächendeckendes Netz einsatzbereiter, ständig verfügbarer Laien-Defis und das Bewusstsein für die  überlebensnotwendige Ersthilfe zu schaffen. Der Samariterbund unterstützt mit seinen Erste-Hilfe-Kursen die Kultur des Hingreifens und Helfens. Dadurch können viele Menschen in Österreich einen plötzlichen Herzstillstand überleben”, sagt Prof. Harry Kopietz, Samariterbund-Bundesvorstandsmitglied,  Präsident von PULS und Präsident des Wiener Pensionistenverbandes.

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Bild: Samariterbund