Herbstzeit ist Wanderzeit – doch Achtung!

Der Spätsommer- sowie der Herbst eignen sich hervorragend für Familienwanderungen und gemeinsame Touren bzw. Ausflüge in die Natur. Nach meteorologischer Definition fängt der Herbst bereits am 1. September 2023 an – astronomisch ist es der 23. September. Das Erreichen einer Hütte mit der gemütlichen Einkehr ist dabei für sämtliche Familienmitglieder ein Highlight. Angenehme Temperaturen und leuchtende Farben machen den goldenen Herbst für viele zur schönsten Wanderzeit. Und wenn in den Niederungen der Nebel Einzug hält, locken die sonnigen Berge umso mehr. Ist ein alpiner Zwischenfall dennoch unvermeidbar gewesen kann ein rascher Hilferuf im Ernstfall helfen, Leben zu retten.

Damit eine Bergwanderung ein rundum positives Erlebnis wird, sollte man gut vorbereitet sein: Dabei sind die Tourenauswahl, die Tourenplanung und das Verhalten auf Tour wichtig. Im Folgenden geht es darum, was du beachten musst, wenn du eine Tour auswählst. Tour und Tourist müssen zueinander passen. Oftmals sind nun die Bedingungen in den Höhenlagen sehr unterschiedlich zu jenen beim Startpunkt im Tal. Deutlich niedrigere Temperaturen, vereiste Steige und Schneefälle sind keine Seltenheit in dieser Jahreszeit. Wichtig ist es vor allem feste Wanderschuhe mit Profilsohle zu tragen und entsprechende Ausrüstung mitzunehmen.

Eine gute Vorbereitung ist deshalb besonders wichtig!

Lust auf sicheres Wander-Vergnügen? Super. Denn dafür braucht es kein Wunder, eine Checkliste reicht. Die Bergrettung muss im Schnitt zwei Mal am Tag ausrücken, um Menschen aus unwegsamen Gebiet zu retten – weil sie sich verletzt haben, weil sie sich verirrt haben, weil sie nicht mehr weiterkommen. Dabei ließen sich ganz viele dieser Einsätze mit ein paar einfachen Tipps vermeiden. Welche das sind? Und was es dafür braucht? All das haben wir hier zusammengestellt. Denn Sicherheit am Berg und in der unwegsamen Natur ist uns wichtig. Um Unfälle und Einsätze bestmöglich zu vermeiden, haben wir einige grundsätzliche

Sicherheitstipps

✅️ Selbsteinschätzung
✅️ Tourenplanung
✅️ Ausrüstung
✅️ Tempo
✅️ Verpflegung
✅️ Wettereinschätzung
✅️ Reaktion bei Notfällen (Erste Hilfe)

⚠️ 140 Alpin-Notrufnummer

Nur etwas mehr als die Hälfte der Bergwanderer informieren sich im Vorfeld einer Tour immer über die Schwierigkeit der bevorstehende Route. Nur 53 % der Wander:innen überlegen, ob ihre Fähigkeiten den Anforderungen entsprechen. Zahlreiche Kampagnen zeigen auf, wie man sich richtig auf die Bergwanderung vorbereitet, um unfallfrei die frische Bergluft genießen zu können. Im Zentrum stehen die Gefahren, die von nassen und vereisten Passagen oder Altschneefeldern ausgehen. Solche sind bis im Sommer auf Bergwanderwegen anzutreffen. Vorsicht ist vor allem geboten, wenn der Schnee gefroren und hart ist. Ein Ausrutschen kann unter Umständen nicht gebremst werden und tödlich enden.

Was gibt es noch zu beachten?

  • Wege: Auf schattigen Passagen und in Wäldern sind die Wander- und Bergwanderwege im Herbst oft feucht und glitschig. Erhöhte Vorsicht ist also geboten.
  • Wetter: Im Herbst herrschen oft stabile Hochdruckverhältnisse. Bei schlechten Wetterverhältnissen kann es aber empfindlich kalt werden. Außerdem kommt nicht selten vor, dass es in höheren Lagen schneit. Vor der Tour die Wetterprognosen konsultieren ist also unerlässlich. Und es ist ratsam entsprechend warme Kleidung mit auf die Wanderung zu nehmen.
  • Kürzere Tage: Vor allem bei langen Wanderungen muss im Herbst beachtet werden, dass die Tage bereits wieder deutlich kürzer sind als in den Sommermonaten.
  • Betriebs- und Öffnungszeiten: Viele Bergrestaurants, Berghütten und Bergbahnen haben im Herbst reduzierte Betriebs- und Öffnungszeiten. Nach dem 20. Oktober schließen sogar viele Betriebe ihre Pforten.
  • Tipps und weitere Themen sind auf der Homepage der Österreichischen Bergrettung zu finden: https://bergrettung.at/tipps/ bzw. bei Bergrettung Wien.

 

⚠️ 140 Alpin-Notrufnummer

 

Speziell für Senior:innen

“Ein Notruf-Gerät, sorgt dafür, dass im Fall des Falles rasch Hilfe kommt. “James”  – die neuer Notrufuhr – ist der Liebling der Senior:innen. Das neue Modell der Samariterbund-Notrufgeräte hebt sich durch ihre Zuverlässigkeit im Außenbereich dank GPS-Ortung und einfacher Bedienung ab. Mit den Notrufsystemen des Samariterbundes sind Sie immer sicher”, sagt Peter Erdle, Obmann vom Samariterbund Favoriten.

Almen sind Lebensräume für Weidetiere

Für Wanderer sind die Almen in Österreich beliebte Ausflugsziele, gleichzeitig dienen sie aber als Lebensraum für Weidetiere und als Wirtschaftsbetriebe von Almbauern. Bereits bei der diesjährigen Almsaison im Frühjahr wurde mit Experten von Ländern und Gemeinden, Tourismus-, Freizeit- sowie Alm- und Landwirtschaft ein spezieller Verhaltenskodex  für eine sichere Almsaison definiert. 

 

Tipps & Links

 

Wir wünschen schöne und vor allem unfallfreie Bergerlebnisse!