Herbstzeit ist Wanderzeit – doch Achtung!

Lust auf „sicheres“ Wander-Vergnügen? Der Spätsommer- sowie der Herbst eignen sich hervorragend für Familienwanderungen und gemeinsame Touren bzw. Ausflüge in die Natur. Nach meteorologischer Definition fängt der Herbst bereits am 1. September an – astronomisch ist es der 22. September. Angenehme Temperaturen und leuchtende Farben machen den goldenen Herbst für viele zur schönsten Wanderzeit. Und wenn in den Niederungen der Nebel Einzug hält, locken die sonnigen Berge umso mehr. Das Erreichen einer Hütte mit der gemütlichen Einkehr ist dabei für die gesamte Familie und auch vielleicht auch mit dem Hund ein Highlight. 

Der Samariterbund hat dazu ein paar Tipps für Sie!

Damit eine Bergwanderung ein rundum positives Erlebnis wird, sollte man gut vorbereitet sein – eine Checkliste ist immer gut. Dabei sind die Tourenauswahl, die Tourenplanung, die richtige Ausrüstung und das Verhalten auf der Tour wichtig. Oftmals sind die Bedingungen in den Höhenlagen sehr unterschiedlich zu jenen beim Startpunkt im Tal. Deutlich niedrigere Temperaturen, vereiste Steige sind keine Seltenheit. Wichtig ist es vor allem feste Wanderschuhe mit Profilsohle zu tragen und entsprechende Ausrüstung mitzunehmen. Und Achtung! Mit den fallenden Temperaturen sinkt auch die Schneefallgrenze aber auch der Klimawandel macht sich deutlich bemerkbar. Ist ein alpiner Zwischenfall trotz optimaler Vorbereitung dennoch unvermeidbar,  können ein rascher Hilferuf und die richtigen Erste Hilfe Maßnahmen im Ernstfall helfen, Leben zu retten.

Eine gute Vorbereitung ist deshalb besonders wichtig!

Die Bergrettung muss im Schnitt zwei Mal am Tag ausrücken, um Menschen aus unwegsamen Gebiet zu retten – weil sie sich verletzt haben, weil sie sich verirrt haben, weil sie nicht mehr weiterkommen. Dabei ließen sich ganz viele dieser Einsätze mit ein paar einfachen Tipps vermeiden. Welche das sind? Und was es dafür braucht? All das finden Sie hier zusammengestellt. Denn Sicherheit am Berg und in der unwegsamen Natur ist uns wichtig um Unfälle und Einsätze bestmöglich zu vermeiden.

Sicherheitstipps

✅️ Selbsteinschätzung
✅️ Tourenplanung
✅️ Ausrüstung
✅️ Tempo
✅️ Verpflegung
✅️ Wettereinschätzung

✅️ Versicherung
✅️ Erste Hilfe

✅️ Sicheres Wandern – Die Helfer Wiens

 

⚠️ 140 Alpin-Notrufnummer

Nur etwas mehr als die Hälfte der Bergwanderer informieren sich im Vorfeld einer Tour immer über die Schwierigkeit der bevorstehende Route. Nur 53 % der Wander:innen überlegen, ob ihre Fähigkeiten den Anforderungen entsprechen. Zahlreiche Kampagnen zeigen auf, wie man sich richtig auf die Bergwanderung vorbereitet, um unfallfrei die frische Bergluft genießen zu können. Im Zentrum stehen die Gefahren, die von nassen und vereisten Passagen oder Altschneefeldern ausgehen. Solche sind bis im Sommer auf Bergwanderwegen anzutreffen. Vorsicht ist vor allem geboten, wenn der Schnee gefroren und hart ist. Ein Ausrutschen kann unter Umständen nicht gebremst werden und tödlich enden.

Was gibt es noch zu beachten?

 

⚠️ 140 Alpin-Notrufnummer

 

Speziell für Senior:innen

Ein Notruf-Gerät, sorgt dafür, dass im Fall des Falles rasch Hilfe kommt. „James“ – die Notrufuhr – ist der Liebling der Senior:innen. Das neue Modell der Samariterbund-Notrufgeräte hebt sich durch ihre Zuverlässigkeit im Außenbereich dank GPS-Ortung und einfacher Bedienung ab. Mit den Notrufsystemen des Samariterbundes sind Sie immer sicher.

Almen sind Lebensräume für Weidetiere

Für Wanderer und Ihre Vierbeiner sind die Almen in Österreich beliebte Ausflugsziele, gleichzeitig dienen sie aber als Lebensraum für Weidetiere und als Wirtschaftsbetriebe von Almbauern. Bereits bei der diesjährigen Almsaison im Frühjahr wurde mit Experten von Ländern und Gemeinden, Tourismus-, Freizeit- sowie Alm- und Landwirtschaft ein spezieller Verhaltenskodex  für eine sichere Almsaison definiert. Wenn du mit deinem Hund unterwegs bist haben wir für dich Wandern mit Hund und Almsicherheit – Tipps fürs Tier“ und Wintertipps für eure Vierbeiner.Außerdem muss man Rücksicht auf das Alter, die Gesundheit und Kondition des Hundes nehmen. „Für längere Wanderungen muss der Hund bereits ein gewisses Fitnesslevel mitbringen. Keinesfalls darf man das Tier überfordern. Um dem vorzubeugen, sollte man in jedem Fall ausreichend Pausen einplanen und gegebenenfalls eine kürzere, leichtere Route wählen.

 

Sicherheit am Berg

Ohne freiwillige Wegewart:innen gäbe es das alpine Wegenetz in seiner derzeitigen Form wohl nicht. Wenn der Schnee in Österreichs Bergen schmilzt, rücken wieder tausende Helfer:innen aus, stellen Schilder neu auf, räumen Äste und Bäume vom Weg oder malen Markierungen nach. Aufgaben, die durch Starkwinde, Muren oder Felsstürze zunehmend zur Herausforderung werden. (OTS/naturfreunde.at)

272 Schutzhütten und 50.000 km Wanderwege befinden sich in einer akuten Notlage. Sie drohen buchstäblich wegzubröckeln: Drei bis vier Hütten pro Jahr können die alpinen Vereine durchschnittlich nicht mehr weiterführen. Einzelne Wege müssen gesperrt oder aufgelassen werden. Der Verfall der alpinen Infrastruktur Österreichs droht. Gemeinsam wollen wir das verhindern!

 

Tipps & Links

 

Wir wünschen schöne und vor allem unfallfreie Bergerlebnisse!