Samariterbund ist für nationale und internationale Einsätze gerüstet

Anlässlich des Internationalen Tages der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober (International Day for Disaster Risk Reduction) weist der Samariterbund darauf hin, wie wichtig regelmäßige Ausbildungen, Fortbildungen und die Durchführung von Übungen für die Katastrophenhilfe sind. Seit Jahrzehnten wird die Welt immer häufiger von immer schwereren Katastrophen geschüttelt. Grund hierfür ist auch der Klimawandel. Wichtig ist dabei auch die “Prävention” denn die bedeutet: Mit Information und Kursangeboten richtiges Verhalten in kleinen und großen Notfällen zu lernen. Und es ist längst an der Zeit, unsere Einstellung zu Klima und Umwelt nachhaltig zu verbessern, wenn wir zukünftigen Generationen einen widerstandsfähigeren Planeten hinterlassen wollen.

Die meisten von uns neigen dazu, eher an die erfreulichen, schönen Dinge des Lebens zu denken und Gedanken an mögliche Risiken oder Gefahren zu verdrängen doch Katastrophen kommen plötzlich und unerwartet. Ist Ihre Hausapotheke so bestückt, dass Sie sich oder andere bei einer Verletzung versorgen könnten? Wüssten Sie, wie man lebensrettende Erste Hilfe leistet und wie kinderleicht es eigentlich ist, einen Defi zu bedienen? Haben sie einen sogenannten „Krisenfester Haushalt“. Kommen Sie mit Lebensmittelvorräten und Trinkwasser über mehrere Tage über die Runden? Sind sie auf einen möglichen Blackout vorbereitet? Haben Sie das nötige Wissen im Strahlenschutz?

Wenn es passiert – ist es meistens zu spät!

“Durch die Klimaerwärmung steigen die Risiken für Hochwässer, Überflutungen und Hitzewellen. Zusätzlich verändern Gesundheitskrisen, großflächige Stromausfälle und Großschadensereignisse unser Leben. D.h. Wenn es zum Ernstfall kommt, müssen Einsatzkräfte – aber auch die Bevölkerung genau wissen, was zu tun ist. Generell gilt: Vorbeugen ist effektiver, günstiger und nachhaltiger als Akuthilfe. Deshalb pocht der Samariterbund auf Investitionen in gezielte Katastrophenvorsorge, die Risiken für Menschen senkt, Schäden vermeidet und Menschenleben retten kann.

Vorbereitung = 90 % des Erfolges

“Für uns alle ist es wichtig im Vorfeld Handlungsabläufe regelmäßig zu üben und die Bevölkerung im Selbstschutz  und Erste Hilfe zu schulen und Aufzuklären was die Sirenensignale beim “Jährlichen Zivilschutzprobealarm im Oktober “ bedeuten. Vor allem das Thema Blackout – der längerfristige Stromausfall und ein möglicher Energienotstand wird uns im Fall der Fälle sehr treffen, wenn wir nicht richtig vorbereitet sind”, erklärt Wolfgang Zimmermann, vom Samariterbund Favoriten und Zivil- und Katastrophenschutz-Experte. 

Vorbereitung und regelmäßige Übungen für den Ernstfall

“Auch die Beteiligung des Samariterbundes in Gremien und Arbeitsgruppen des Staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagement (SKKM) und die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen im “Wiener K-Kreis” sind ein wichtiger Baustein. Für die Wiener Bevölkerung bedeutet das, dass sie im Ernstfall jederzeit auf rasche, hochprofessionelle und top organisierte Hilfe zählen kann”, ergänzt Wolfgang Zimmermann.

Nationale und internationale Zusammenarbeit

Im „Internationalen Katastropheneinsatz“ stellt der Samariterbund mit seinem “Samaritan Austria – Rapid Response Team” ( SA-RRT) speziell ausgebildete und für den Auslandseinsatz vorbereitete Samariterinnen und Samariter für den Ernstfall bereit. Aber auch nach Katastrophen unterstützt der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs mit längerfristigen Maßnahmen zum Wiederaufbau und leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Wir engagieren uns in diversen internationalen Netzwerken wie z.B. Samaritan International (SAM.I), einem Zusammenschluss aller Samariterbund-Organisationen in ganz Europa oder auch bei Solidar usw.”, erklärt Auslandhilfe-Profi Alois Pommer vom Samariterbund Favoriten.

Sie können sich vertiefend zu allen Schwerpunkten informieren:

 

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