Internationaler Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung

Der Samariterbund erinnert am „Internationaler Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung am 12. Dezember“ an das große, gemeinsame Ziel: „Gesundheit, Lebensqualität und Wohlbefinden“. Wie bereits am Weltgesundheitstag auch macht der Samariterbund einmal mehr darauf aufmerksam, dass es absolut wichtig ist, dass alle Menschen den Zugang zu den benötigten Gesundheitsleistungen zeitnah und wohnortnah erhalten, ohne in finanzielle Not zu geraten. Wer in Österreich lebt soll die gleichen Chancen auf Gesundheit haben – unabhängig von Alter, einkommen, Herkunft oder Geschlecht. Hier setzen die zehn Gesundheitsziele an.

„Das Hauptthema war und ist die Personalknappheit.“ Die Qualität der ärztlichen Versorgung ist „grundsätzlich in Ordnung“, jedoch gibt es viele Klagen über unzumutbare Wartezeiten. Bei planbaren Operationen würden diese zum Teil mehr als ein Jahr betragen, sagt Wiens Pflege- und Patientenanwalt Gerhard Jelinek. Erhebliche Engpässe ortete er auch im Bereich der Psychiatrie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen“

Gesundheit, Lebensqualität, Wohlbefinden 

Das Österreichische Gesundheitswesen und das Gesundheitssystem soll sicherstellen, dass kranke Menschen wieder gesund werden und gesunde auch gesund bleiben. Viele Krankenhausärzte und Pflegepersonal klagen über ein überforderndes Arbeitspensum. Viele Beschäftigte sind systematisch überlastet. 

„Die Österreicher verbringen im Schnitt nur 57 bis 58 Lebensjahre bei guter Gesundheit. In Deutschland sind es mit 65 deutlich mehr. Besonders schlecht bestellt sei es um die Versorgung von chronisch Kranken, allen voran der Diabetiker“

Die Branche hat mit hoher Fluktuation und schnellen Abwanderungen zu kämpfen, denn die wenigsten sehen im Gesundheits- und Pflegesektor unter diesen Bedingungen einen langfristigen Arbeitsplatz.

Das Gesundheitssystem ist im Umbruch 

Der Rettungsdienst und Krankentransport spielt eine zentrale Rolle in der gesamten Gesundheitsversorgung in Österreich. Neben einer vernünftigen Gesundheitsreform wird zukünftig ein ganzheitlicher Therapieansatz wichtig sein, welcher das Nervensystem entlastet und stärkt, um die Selbstheilungs- und Selbstregulierungsprozesse des Körpers verbessern zu können. Die Gesundheitsförderung ist daher ein wichtiger Teil des Ganzen.

„Das Defizit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) ist im Jahr 2024 mit 551,6 Millionen Euro noch größer als erwartet ausgefallen. Das entspricht einem Anteil von 2,7% am Gesamtbudget in Höhe von 20,8 Mrd. Euro. Auch für das Jahr 2025 wird in der ÖGK mit einem erheblichen Defizit (906,7 Mio. Euro!!!??) gerechnet“

Mehr Zeit für Patient:innen, weniger Bürokratie und effizienter Ressourceneinsatz muss dass Ziel sein. Der Ausbau von Primärversorgungseinheiten, die Einbindung aller Gesundheitsberufe – von Pflege bis Sozialarbeit – in das Kassensystem, ein bundesweiter Gesamtvertrag zwischen ÖGK und Ärztekammer sowie ein integriertes Versorgungsmodell mit konkreten Behandlungspfaden sind dabei gute Lösungsansätze. Auch die „Künstliche Intelligenz“ wir zukünftig noch mehr Einfluss auf die Gesundheitsversorgung nehmen wie bisher.

Der Gesundheitsbereich steht vor großen Herausforderungen

Zu viele Wahlärzte und zu wenig ÖGK-Vertragsärzte. Das tragische daran: Der Arbeitskräftemangel ist so dramatisch wie nie zuvor! Rund 60 % der Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin gehen in den nächsten Jahren in Pension. Wichtig ist es, dieser unaufschiebbaren Entwicklung und einem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken.

„Mehr als drei Viertel der Österreicher befürchten laut Austrian Health Report 2025 Einschränkungen bei den Leistungen der Krankenkassen. Auch das Vertrauen ins Gesundheitssystem ist stark angelastet. Fast ebenso viele befürchten, dass man in Zukunft eine private Zusatzversicherung brauchen wird, um eine gute medizinische Versorgung zu bekommen.“

Primärversorgungszentren sollen eine kontinuierliche, wohnortnahe Betreuung sichern und die Spitalsambulanzen deutlich entlasten. Die Primärversorgungseinheiten in Österreich werden weiter ausgebaut.

Prävention gewinnt immer mehr an Bedeutung

Gesundheitsförderung und Vorsorge erhalten Menschen länger gesund und helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Neben der kostenlosen Vorsorge- bzw. Gesundenuntersuchung für Erwachsene bietet die Stadt Wien ein umfangreiches Impfangebot an.

„Prävention statt Reparaturmedizin – so lautet die Gesundheitsstrategie der Stadt Wien. Mit dem „Vienna Prevention Project“ soll die Präventionsmedizin verbessert und dadurch Erkrankungen verhindert werden“

Im Bestreben, den Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheit zu bieten, baut die Stadt Wien die „Primären Gesundheitsversorgungszentren“ aus, um so auch die Spitalsambulanzen zu entlasten. fit2work begleitet Personen in ein gesundes Arbeitsleben und hilft Unternehmen, die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiter:innen zu erhalten. 

Gesundheitsversorgung im Bezirk Favoriten

Der Samariterbund arbeitet eng mit der Wiener Gesundheitsförderung zusammen und unterstützt dabei auch das Schwerpunktprogramm “Gesundes Favoriten”. Der Samariterbund in Wien leistet „Hilfe im Notfall“, hat ein großes „Pflege & Betreuungsangebot“ und bietet „Soziale Hilfsleistungen für Menschen in Not“ an, die das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern.  Die Klinik Favoriten wird neu gebaut und Wien modernisiert bis 2040 auch alle Gemeindespitäler. 

Gesundheitsversorgung rund um die Uhr

In der Stärkung der Apotheken liegt ein zentraler Schlüssel, um die Gesundheit der Menschen zu verbessern, das medizinische System zu entlasten und bestehende Versorgungslücken zu schließen. Apotheken tragen mit ihren vielfältigen Leistungen wesentlich dazu bei, das „Gesundheitshaus Österreich“ stabil zu halten.

Gesundheitsberufe, Broschüren & Formulare

Fonds Soziales Wien, FH Campus Wien und der Wiener Gesundheitsverbund haben sich zur „Pflege Zukunft Wien“-Ausbildungsoffensive zusammengeschlossen. Hier erhalten Sie Informationen, Broschüren etc. zum Thema Gesundheitsberufe:

 

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Internationaler Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung

 

Wir übernehmen Verantwortung!

Ihre SamariterInnen aus Wien Favoriten ❤️

Bild: Kostenloses Foto auf Pixabay – Danke