Samariter auf vier Pfoten bei der ÖHTB in Simmering

„Dani’s Imbissstüberl“ in der Lautenschlägergasse im 11. Wiener Gemeindebezirk ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Inklusion. Hier gibt es nicht nur Speis und Trank sondern jeden zweiten Samstag auch ein nettes Platzerl zum Verweilen und vor allem zum Malen für Menschen mit Behinderung. Für die Teilnehmenden ist es nach den Monaten der sozialen Entbehrungen durch die Pandemie besonders schön, etwas unternehmen zu können und andere Menschen zu treffen.

Mitarbeiterin Jennifer hat bereits Erfahrung mit Malworkshops für Kinder und nach einem Small Talk mit dem Zivildiener des nahe gelegenen „ÖHTB“ (= Österreichisches Hilfswerk für Taubblinde und hochgradig Hör- und Sehbehinderte) wurde die Idee geboren, für diese Menschen einen Malworkshop ins Leben zu rufen, der mit großer Begeisterung angenommen wird. Und bei so einem Malworkshop wurde eine weitere Idee geboren, wobei von den Teilnehmern niemand etwas wissen durfte, da es eine Überraschung werden sollte.

Samariter auf vier Pfoten zu Besuch

Am Samstag, 30.8.2022 waren auf einmal zwei Hundeteams von der Samariterbund Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel Favoriten als Überraschungsgäste zu Besuch und die Freude war groß. Elisabeth und Jimmy waren ehrenamtlich in ihrer Freizeit mit ihren speziell geschulten und geprüften Vierbeinern Tenya und Maja gekommen, um Momente des Glücks zu schaffen. Für „Hündin Maja“ – vier Monate alt – war es allerdings ihr erster Schnupperdienst damit sie ihre ersten Erfahrungen sammeln konnte. 

Spaß, Spannung und viel Information

Für die Teilnehmer gab interessante Infos rund um den Hund, tolle Spiele und Vorführungen mit den Hunden und die Teilnehmer hatten viel Freude und Spaß. Nach rund 45 Minuten harter Arbeit musste dann Schluss sein denn auch auf das Wohl der Hunde ist zu achten. Die Teams wollen auch nächstes Mal wieder mit Freude die Herzen aller höherschlagen lassen. Mit dabei war auch Simmerings Bezirksvorsteher Thomas Steinhart mit Gattin, die beide selbst stolze Hundebesitzer sind.

Das gelungene Beispiel für „Inklusion im Grätzel“ wird auch von Bezirksvorsteher Thomas Steinhart sehr begrüßt und unterstützt und könnte als Vorbild für weitere Events dienen …

Der Einsatz von Therapiehunden kann Vieles bewirken

  • Aufbau von sozialen Kontakten und Kommunikationsbereitschaft: Gespräche über die Hunde führen zu neuen Sozialkontakten unter den Bewohnern.
  • Besserung der Fein- und Grobmotorik: Übungen mit den Vierbeinern lösen Verkrampfungen und fördern die Beweglichkeit. Sie animieren die Senioren dazu sie zu streicheln, mit ihnen zu spielen und spazieren zu gehen.
  • Steigerung der Lebensqualität: Durch den Umgang mit den Therapiehunden werden die Bewohner von ihren eigenen Sorgen und krankheitsbedingten Beschwerden abgelenkt. Die Hunde vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit. Streicheleinheiten mit ihnen fördern das Wohlbefinden und spenden Trost.
  • Steigerung der Gedächtnisleistung: Die Hunde können gezielt zur Anregung kognitiver Fähigkeiten eingesetzt werden. Oftmals werden durch sie Erinnerungen an eigene Haustiere geweckt, wodurch die Erinnerungsfähigkeit und das Langzeitgedächtnis gefördert werden. Bei Demenzpatienten lösen sie oft den Wunsch nach Fürsorge aus und holen sie ein Stück ins Leben zurück.

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Bild: Samariterbund