Samariterbund Sozialmärkte helfen durch die Krise

Die Menschen stehen mit dem Rücken zur Wand! Für viele sind die Wohnkosten zu einer kaum zu stemmenden Belastung geworden.  Krisen betreffen immer zuerst die Schwächsten unserer Gesellschaft. Die letzte Hoffnung für finanziell in Not Geratene sind Sozialmärkte. Fünf davon werden vom Samariterbund in Wien betrieben. Die Teuerung trifft vor allem Alleinerziehende, Pensionisten und junge Menschen. Vor allem Lebensmittel, Energiekosten und Wohnungsmieten sind die Inflationstreiber. Vor allem die Nachfrage an günstigen Lebensmitteln und Hygieneartikeln steigt rapid. Der immer größer werdende Andrang führt bereits seit Monaten zu einer Warenknappheit von Grundnahrungsmitteln. Das zeigen vor allem deutlich die Zahlen zu Armut und Verteilung in Österreich von der Armutskonferenz.

!!! Samariterbund Wien ruft zu Lebensmittelspenden auf !!!

Der Samariterbund kooperiert bereits mit Landwirten, Großküchen und Caterern. Auch Privatpersonen, Firmen und Institutionen können beim Helfen helfen. Die Sozialmärkte des Samariterbund Wiens verzeichnen 40% mehr Kund:innen als vor einem Jahr.

Das Weihnachts- und Urlaubsgeld ist für viele bereits ein wesentlicher Faktor in der Finanzplanung um zu Überleben. Die Armut in Österreich ist weiter gestiegen! 2022 waren 2,3 % der Bevölkerung materiell und sozial benachteiligt. Immer mehr Menschen machen sich um die Haltung ihres Lebensstandards Sorgen und greifen häufiger auf die schwer verdienten Ersparnisse zurück. Der große Andrang führt nicht nur zu einer Warenknappheit – Sozialmärkte müssen Ware zukaufen – sondern auch zu einem größerem Bedarf an ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, um den Kundenansturm bewältigen zu können. Wir suchen daher dringend nach motivierten Menschen, die gerne Menschen helfen und etwas beitragen möchten. Was noch dazu kommt: Österreich auf dem Weg zum Schuldenkaiser in EU.

Hilfe in Favoriten gibt es beim

Wer wirklich wenig hat darf zu uns kommen! Die Steigerung zum Vorjahr beträgt + 40% mehr Kunden!

Sozialmarkt Gellertgasse : Mo-Fr von 09:00-14:00 Uhr 

Gellertgasse 42-48, 1100 Wien
Tel: +43 1 89 145-650
sozialmarkt@samariterwien.at

Es ist ein Ort der Begegnung und bietet neben günstigen Lebensmitteln zusätzlich auch eine Sozialberatung an. Kund:innen werden dabei in existenziellen Sorgen psychisch entlastet. Neben der Versorgung von armutsgefährdeten Menschen erfüllen die SOMAs auch eine ökologische Funktion: Alleine der Samariterbund rettete im Vorjahr 1.200 Tonnen noch genießbare Lebensmittel. Der Samariterbund Wien engagiert sich also gezielt in der Lebensmittelabfallvermeidung und unterstützt damit auch gleichzeitig den Klimaschutz“, erklärt Karl Svoboda, geschäftsführender Obmann vom Samariterbund Wien.

Auch Periodenarmut macht krank

Hygieneartikel wie Binden, Tampons und Cups sind Waren, die selten in unseren Sozialmärkten zu finden sind. Um zu helfen, kannst du Menstruationsartikel wie Binden, Tampons und Cups direkt in einer unserer fünf Sozialmarkt-Filialen, von Montag bis Freitag von 09:00 bis 14:00 Uhr abgeben. Menstruationsartikel haben kein Mindesthaltbarkeitsdatum und werden daher so gut wie nie von Konzernen oder Supermärkten als Spenden an die Sozialmärkte abgegeben. Daher brauchen wir deine Unterstützung! Gegen Periodenarmut hat aktuell auch die Stadt Wien die Initiative „Rote Box“ gestartet. Gutscheine für bestimmte Hygieneartikel können von Frauen mit einem Sozialmarkt-Einkaufspass ebenfalls in den Sozialmärkten abgeholt eingelöst werden. 

Viele können nicht mehr alle Rechnungen zeitgerecht bezahlen!

Die aktuellen Inflationsdaten von Statistik Austria zeigen ganz klar: Durch die Inflation und Preisentwicklung sparen bereits jetzt viele beim Kauf neuer Kleidung oder beim Urlaub. Immer mehr müssen sich auf den Kauf lebensnotwendiger Güter beschränken. Erstmals seit 25 Jahren: Extreme Armut und extremer Reichtum steigen. Kreditraten werden von Monat zu Monat höher. Vor allem Pensionist:innen trifft die Altersarmut und Einsamkeit. Dazu kommt, dass viele ihren Kontorahmen überziehen müssen und hohe Überziehungszinsen bis zu 12,5 % an die Banken zahlen müssen”, erklärt Wolfgang Zimmermann, Landessozialreferent vom Samariterbund Wien.

8,47 Euro Mehrwert

“Sozialmärkte können armutsgefährdete Menschen unterstützen und die Lebensmittelverschwendung eindämmen. Gleichzeitig sind sie auch soziale Einrichtungen. Ein Mittel im Kampf gegen die Armut sind sie jedoch nicht. Eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien konnte errechnen, dass jeder investierte Euro in einen Sozialmarkt 8,47 Euro Mehrwert schafft. Konkret für das Untersuchungsjahr bedeutete das: Den Investitionen von etwa 11,2 Millionen Euro – die sich durch Umsatzerlöse, Förderungen, Geld- und Sachspenden zusammensetzen – standen 95,5 Millionen Euro Mehrwert gegenüber”, ergänzt Zimmermann.

 

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Bild: Samariterbund