5. Juni = Weltumwelttag – doch eigentlich sollte ja jeder Tag ein Welt-Umwelttag sein. Der Umwelt- und Klimaschutz braucht unser aller Engagement denn wir haben nur den einen Planeten Erde. Die Folgen des Klimawandels haben Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung. Fossile CO2-Emissionen erreichen neues Rekordhoch. Gelebte Nachhaltigkeit ist uns wichtig, denn es ist wirklich Feuer am Dach! In Zeiten der fortschreitenden Klimakatastrophe tragen wir eine besondere Verantwortung für unseren Planeten.
Umweltschutz und Klimaschutz dürfen nicht getrennt betrachtet werden. Es ist die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder, die auf dem Spiel steht. Grund genug unser Nachhaltigkeitsleitbild für den Samariterbund Wien täglich anzugehen. Gemäß unserem Leitbild sind es vor allem auch die Charta der Vereinten Nationen und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung die unsere Welt verändern werden Wert, sich für diese als Samariterbund besonders einzusetzen.
„Bis 2050 soll die Europäische Union klimaneutral werden. Damit das gelingt, wurde in Brüssel schon lange ein Emissionsreduktionsziel für 2030 definiert. Bis dahin soll die Union als Ganzes ihre Emissionen netto um 90% im Vergleich zu 1990 reduzieren. Viele Mitgliedstaaten hinken ihren Verpflichtungen für 2030 hinterher“
Der Welt droht einem Forschungsbericht zufolge in den kommenden Jahren das Überschreiten von insgesamt acht für das Weltklima wichtigen so genannten Kipppunkten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns beim Samariterbund Wien täglich für eine bessere und gerechtere Welt einzustehen. Denn nur gemeinsam können wir einen lebenswerten Planeten für nachfolgende Generationen schaffen und zum Nutzen aller erhalten.
„1. österr. Littering-Report“: 15.000 Tonnen Müll achtlos weggeworfen
Jährlich landen in Österreich rund 15.000 Tonnen Abfälle einfach auf der Straße, in Parks oder in der Natur. Diese gigantische Menge muss händisch von Gemeinden oder Freiwilligen eingesammelt werden. Besonders Städte sind betroffen – dort, wo viele Menschen zusammenkommen, Veranstaltungen stattfinden und öffentliche Plätze intensiv genutzt werden. Die Folgen sind teuer: Die Entleerung von Mistkübeln und die manuelle Straßenreinigung kostet die Gemeinden jedes Jahr rund 200 Millionen Euro. am häufigsten in der Landschaft landet: an erster Stelle Zigarettenstummel – rund 183 Millionen Stück pro Jahr. Dahinter folgen Plastiksackerl und Folien (62 Mio.), Getränkebecher (13 Mio.) und Essensverpackungen (11 Mio.). Laut Umweltbundesamt ist die Dunkelziffer jedoch viel höher: Allein drei Milliarden Zigarettenstummel werden jährlich unsachgemäß entsorgt, heißt es in dem erschreckenden Bericht.
Tschickstummel – ein riesiges Umweltproblem für Mensch und Tier!
Rund 868 Millionen Zigaretten werden allein in Wien jährlich achtlos auf den Boden entsorgt. Nur 130.000.000 landen in den dafür vorgesehenen Mülleimern. Wie gefährlich falsch entsorgte Zigarettenfilter und Tabakreste für unsere Umwelt sind, sodass die EU sie sogar als hochgiftigen Sondermüll einstuft, ist den meisten Österreicher:innen leider nicht bewusst.
„In Umfragen haben fast 75 % der Befragten angegeben, ihre Zigarettenreste gedankenlos auf der Straße, in einem Gully oder sogar mitten in der Natur zurückgelassen zu haben. D.h. Tschikstummel gehören auch nicht im WC entsorgt sondern ausschließlich in den Restmüll!“
Vor allem in Städten ist die Belastung durch Zigarettenstummel enorm. Untersuchungen gehen von etwa 4.000 bis 7.000 chemischen Inhaltstoffen in Zigarettenstummeln aus, die toxisch auf Gesundheit und Umwelt wirken. Mindestens 50 Stoffe davon sind für Menschen nachweislich karzinogen. Diese Stoffe werden durch Regen, Schneeschmelze oder bei Entsorgung in Gewässer freigesetzt.
Schwermetalle, giftige organischen Stoffen und vor allem Nikotin
Nikotin ist ein Nervengift, dass von Pflanzen als natürliches Pestizid produziert wird. Ein einziger Zigarettenstummel in einem Liter Wasser reicht dabei aus, um 50 % der darin schwimmenden Fische zu töten. Muscheln, Schnecken und andere kleine Wasserlebewesen reagieren noch empfindlicher, sodass bereits ein einzelner Zigarettenstummel pro 1.000 Liter ausreicht, um merklichen Schaden anzurichten.
„Tiere wie z.B. Vögel und Hunde können Zigarettenstummel mit Nahrung verwechseln und fressen, was zu Vergiftungen und Tod führen kann. Auch für Kleinkinder stellen unachtsam weggeworfene Zigaretten eine Gefahr da“
Besonders gefährlich ist das in den Zigaretten enthaltene Nikotin, das beim Essen der Zigaretten zu Vergiftungen führen kann. Doch auch das Mikroplastik, welches durch die Zigarettenstummel in die Umwelt gelangt, belastet die Tierwelt enorm.
Extreme Wetterereignisse
„Naturkatastrophen scheinen als Resultat des Klimawandels in den letzten Jahren immer häufiger und vor allem immer extremer vorzukommen. Tornados, Hitzewellen, Waldbrände, Tropenstürme, Starkregen- und Schneefälle, Überschwemmungen sowie Dürren und Brände suchen jetzt auch Gegenden heim, in denen solche Krisen bislang noch nie vorkamen, und treffen so Millionen von Menschen völlig unvorbereitet.
„Für Österreich gilt das 2030-Ziel der EU. Bis dahin muss die Republik 48% ihrer Emissionen außerhalb des Emissionshandels im Vergleich zu 2005 reduzieren. Die bestehenden Klimaschutzmaßnahmen reichen nicht, um dieses Ziel zu erfüllen“
Es ist mittlerweile für uns alle wichtig und notwendig, einige grundlegende Überlebensstrategien zu kennen, und etwa Vorräte an Essen, Wasser und Treibstoff zu besitzen sowie zu wissen, wo man sich im Ernstfall hin retten kann. Es fordert vor allem viele Hilfsorganisationen im In- und Ausland.
Verlust, Armut, Krankheiten, …
Biodiversität ist absolut überlebenswichtig – für unseren Planeten und unsere Wirtschaft, die ebenfalls zu großen Teilen von der Natur getragen wird. Sie liefert uns Nahrung, Arzneimittel oder Baustoffe. Biologische Vielfalt und intakte Ökosysteme bieten uns Erholung und sind damit auch wichtig für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Sie sorgen für saubere Luft und sauberes Wasser und sind Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel.
„Die Botschaft ist klar: Eine wirksame Katastrophenvorsorge muss diese aufkommenden gesundheitsbezogenen Gefahren direkt angehen“
Die Verwandlung von Abfällen in neue Ressourcen, Bestäubung, Düngung von Nutzpflanzen – das und vieles mehr wäre ohne Biodiversität schlicht undenkbar. Eine Belastung der Luft durch Feinstaub, Stickstoffoxide und Ozon haben Atemwegs- sowie weitere Erkrankungen zur Folge. In Österreich findet man auch über www.weltumwelttag.at viele Informationen über Aktivitäten am Weltumwelttag.
Zu rasantes Artensterben
Dass mehr als ein Viertel der weltweiten Arten bedroht sind, ist ein Zeugnis für den dramatischen Zustand unseres Planeten. Eine weitere Studie enthüllt erschreckende Zahlen, denn alleine in Europa ist jedes fünfte Tier und jede fünfte Pflanzenart vom Aussterben bedroht.
„Obwohl wir seit ein paar Jahren Besserung geloben, uns aufmerksamer um die Natur, Umwelt und Klima bemühen, scheint es für viele Tier- und Pflanzenarten zu spät zu sein“
Eine Studie des Leibniz-Forschungsnetzwerkes listet alarmierende Zahlen auf, denn alleine in Europa soll jede fünfte Spezies akut vom Aussterben bedroht sein. Was viele jedoch dabei vergessen? Ein sogenannter Kollaps der ineinandergreifenden Ökosysteme führt auch zwangsläufig zur Bedrohung der Menschheit.
3. Juni = Weltfahrradtag und Europäischer Tag des Fahrrads
Samariterjugend aktiv für Klima und Umwelt
Wir glauben daran, dass die Kinder von heute, die Vorbilder von morgen sind. Einer Studie zufolge bangen 85% der Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren um den Planeten. Umweltverschmutzung und Klimawandel waren die beiden meistgenannten Sorgen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildungsgrad und Wohnort. Bildung und Ausbildung spielen eine zentrale Rolle für nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz sowie Katastrophenvorsorge.
Umweltschutz – Jeder kann dazu etwas beitragen!
- Energie sparen & Klima schützen Samariterbund Wien
- Zehn Bienenvölker im Einsatz für Artenvielfalt und Klimaschutz
- Samariterbund setzt neue Maßstäbe mit „Green Garden Care“
- „GREEN GARDEN CARE“ bringt Biodiversität in die Pflege
- Gelebte Nachhaltigkeit beim Samariterbund Favoriten
- Tag der Umweltbildung – Abfallberatung
- Gestaltung von Straßen und Plätzen – Raus aus dem Asphalt
- Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
- Wien Umweltgut – Digitale Umwelt-Karten im Stadtplan
- Klimaschutz – Stadt Wien
- Wir leben nach wie vor in einer Wegwerfgesellschaft
- Samariterbund: Inflation und Knappheit machen Gebrauchtes wieder besonders begehrt
- Umwelt — ZAMG
- Umwelt- und Klimaschutz in Wien
- Klimawandel – DemokratieWEBstatt.at
- HOME (umweltbundesamt.at)
- Wien | Klimabündnis Österreich (klimabuendnis.at)
- Österreichisches Umweltzeichen
- Der Wiener Reparaturbon Reparaturnetzwerk Wien
- Das Trenn-ABC – Müll richtig entsorgen
- Umwelt: Alles zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit (stadt-wien.at)
- Umweltauswirkungen erkennen – Energie sparen (umweltbundesamt.at)
- Klimaschutz (oesterreich.com)
Wir übernehmen Verantwortung!
Ihre SamariterInnen aus Wien Favoriten 
Bild: Samariterbund


