Samariterbund und der “Tag zum Management von Freiwilligen”

Am “Tag zum Management von Freiwilligen” (International Volunteer Manager Day) am 5. November möchten wir die Arbeit unserer Freiwilligen/Ehrenamts-Manager:innen würdigen, sie ins öffentliche Licht rücken und zu Diskussion und Austausch anregen. Sie sind in unserer Organisation oft auch selbst Freiwillige/Ehrenamtliche, die sich als Funktionär:innen dieser wichtigen Aufgabe annehmen. Es ist beeindruckend, dass sich so viele Menschen dazu entschließen, ihre Ideen, ihre Zeit und Herzblut für die Gemeinschaft einzubringen. Umso besser, wenn auch die Rahmenbedingungen für dieses Engagement stimmen! Denn dann gelingt es noch nachhaltiger, Freiwillige für ein Samariterbund – Projekt zu gewinnen und dauerhaft zu begeistern. 

“Engagement soll attraktiv sein, Spaß machen, Gestaltungsspielraum und Teilhabemöglichkeiten bieten und von der Organisation entsprechend unterstützt und anerkannt werden. In jedem Einsatzbereich den der Samariterbund in Wien anbietet und eine ehrenamtliche Tätigkeit möglich ist, gibt es unterschiedliche Motivationen die für den Erfolg entscheidend sind.

“Neue Ehrenamtliche bekommt man, wenn du die Motivationsgrundlage deiner Freiwilligen kennst und eine gute Atmosphäre in der Gruppe schaffen kannst. Das schöne für uns ehrenamtliche Freiwilligenmanager:Innen ist, dass wir dabei auf hauptamtliche Strukturen zurückgreifen können”

Diese unterstützen uns mit Rat und Tat sowie mit diversen Prospektmaterialien wie z.B. Wellcome-Mappen für neue Ehrenamtliche u.v.m. Auch finden regelmäßig Austauschtreffen für Freiwilligenansprechpersonen und Ehrenamtsmanager:innen vom Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs statt”, erklärt Karl Svoboda, geschäftsführender Obmann vom Samariterbund Favoriten.

Qualifikation

“Führungskräfte aller Ebenen geben den Ton für ihre Organisationen vor. Gemeinnützige Organisationen wie der Samariterbund sind auf die Mitarbeit von Freiwilligen/ Ehrenamtlichen angewiesen.  Erfolgreiche Führungskräfte – egal ob haupt- oder ehrenamtlich – verinnerlichen die Werte ihres Unternehmens und lassen sich in ihrem Verhalten von diesen leiten. 

“Wichtig ist dabei mit Empathie zu führen, offen für Neues zu sein, sich als Mentor:in zu sehen, Meinungsvielfalt zu fördern und auf Altersvielfalt zu setzen”

Freiwilligenmanager:innen benötigen daher spezifische Fachkompetenzen (Kenntnisse über die Zusammenarbeit mit Freiwilligen, Ziel und Zweck nicht profitorientierter Organisationen etc.), Methodenkompetenzen (Projektmanagement, Beratung, Gesprächsführung, Gruppenarbeit etc.), Sozialkompetenzen (Einfühlungsvermögen, Teamfähigkeit, sicheres Auftreten in der Öffentlichkeit etc.) u.v.m.”, ergänzt Svoboda.

Motivation

Neben dem Motiv „etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun“, rückt immer mehr der Wunsch der Engagierten nach individueller Weiterentwicklung und Selbstverwirklichung in den Vordergrund. Wollen wir Freiwillige für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in unserer Organisation gewinnen, müssen wir auf die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement, die sich in den letzten 25 Jahren sehr verändert haben, verstärkt eingehen.

Die Anerkennungskultur für ehrenamtliches Engagement muss kontinuierlich gefördert und Maßnahmen zur Engagementförderung ergriffen werden. Es ist ganz einfach schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die dieses Miteinander gemeinsam erfahren und leben.

Ein Großteil der Freiwilligen von heute möchte sich nicht mehr längerfristig an eine Organisation binden, sondern sich für eine bestimmte Zeit projektorientiert engagieren”, erklärt Peter Erdle, Obmann vom Samariterbund Favoriten.

Attraktivität

Neben der Entwicklung einer diese Rahmenbedingungen einbeziehenden Strategie und der Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen für ein professionelles Freiwilligen-Management gilt es für gemeinnützige Organisationen deshalb, gerade diese individuellen Bedürfnisse stärker mit einzubeziehen und so den Strukturwandel im Ehrenamt aktiv mitzugestalten.

“Alle Samariterbund Führungskräfte sind gefordert, neue Ideen und Projekte positiv zu verkaufen und alle Mitarbeiter:innen dazu zu gewinnen, diese mit zu gestalten, sie anzunehmen und zum neuen Alltag zu machen. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen”

Das Freiwilligenmanagement betrachten wir wie das Prozessmanagement: Bedarf und Talent identifizieren – Organisation aufstellen und Stellen definieren – Ehrenamtliche gewinnen – Ehrenamtliche einarbeiten und im Alltag begleiten – Anerkennung schaffen – Beziehung von Haupt- und Ehrenamt gestalten – Erfolg überprüfen,” ergänzt Erdle.

Ein großes Dankeschön alle unsere Freiwilligenmanager:innen

Gemeinsam mutig gestalten ist das Motto des Samariterbundes in Favoriten. Wir als Obmänner der Gruppe Favoriten und Mitglieder des Landesvorstandes vom Samariterbund Wien möchten uns heute ganz speziell bei allen Funktionären und Freiwilligenmanager:innen für euer großes Engagement und vor allem für eure Zeit bedanken, denn nur als Team können wir als rein ehrenamtliche Gruppe weiterhin erfolgreich sein.  Jährlich am 5. Dezember wird zum Internationalen Tag des Ehrenamts” weltweit freiwilliges Engagement in der Gesellschaft geehrt.

Euer
Peter Erdle/Obmann und Karl Svoboda geschäftsführender Obmann (Vorstand)
und beide selbst engagierte ehrenamtliche “Freiwilligenmanger”

 

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