Wusstest du, dass in Österreich jedes Jahr bis zu 157.000 Tonnen an ungeöffneter Lebensmitteln im Müll landen? Wir sagen diesem unmöglichen Zustand den Kampf an : Nicht nur rund um den “Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September”, sondern auch am „Welternährungstag“ am 16. Oktober und am „Tag der Armut“ am 17. Oktober“, setzt der Samariterbund jedes Jahr ein starkes Zeichen gegen Armut und Lebensmittelverschwendung und Lebensmittelrettung in Österreich. Der beste Weg zu einer nachhaltigen Abfallwirtschaft besteht darin, erst gar keine Abfälle entstehen zu lassen.
Es geht darum: Kann ich am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, einen Kaffee trinken gehen, ein Kino besuchen? Eine immer größere Anzahl von Menschen kann das nicht, sie müssen Abstriche machen.
Es klingt absurd – und ist doch Realität: In Österreich landen jedes Jahr rund eine Million Tonnen Lebensmittel im Müll. Der Großteil davon – ganze 60% – stammt nicht aus Supermärkten oder der Gastronomie, sondern direkt aus Privathaushalten. Das entspricht etwa 75 Kilogramm pro Person und Jahr“
Teilweise geht es bereits bei vielen um existenzielle Fragen! Wird es genügend Strom und Gas geben und wieviel müssen wir dafür ausgeben? Ungleiche Chancen auf Bildung, gesellschaftliche Ausgrenzung und soziale Abhängigkeit sind oft die Folge.
Samariterbund Lebensmittelrettung und Projekte gegen Armut
Mit Initiativen wie Nachernten retten wir „unperfektes“, aber völlig intaktes Obst und Gemüse direkt vom Acker und liefern es an unsere Samariterbund-Sozialmärkte – auch bei uns in Wien Favoriten. So haben nicht nur einkommensschwachen Menschen eine Chance auf gesunde Bio-Produkte, sondern es werden auch wertvolle Lebensmittel vor dem unnötigen Entsorgen bewahrt.
Fakt: In Österreich gibt es über 1,555.000 armuts- und ausgrenzungsgefährdeten Menschen! Bei den Kindern ist es sogar jedes fünfte Kind.
Beim „Samariter Suppentopf“ bereiten wir warme Speisen zu und verteilen diese an armutsbetroffene Menschen. Der Samariterbund unterstützt mit zahlreichen Projekten Menschen in schwierigen Verhältnissen. Die notwendigen Mittel werden über Spenden, Wohltätigkeitsveranstaltungen und Sponsoren aufgebracht.
Ein Umdenken ist möglich – und nötig
Lebensmittel sind wertvoll – ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Wenn jährlich Essen im Wert von hunderten Millionen Euro in der Tonne landet, während andere nicht satt werden, läuft etwas grundlegend falsch. Die gute Nachricht: Wir alle können dazu beitragen, diesen Trend zu stoppen. Mit mehr Achtsamkeit beim Einkaufen, Kochen und Konsumieren. Denn am Ende zählt jedes Lebensmittel – und jede Entscheidung.
Gemeinsam statt einsam
Gemeinsam mit der Armutskonferenz drängen wir auf vorausschauende und nachhaltige Maßnahmen: Langzeitarbeitslosigkeit, Therapieplätze, Wohnen, Schule, Working Poor, Schuldenberatung, u.v.m. Wichtig ist es auch über Altersarmut und Einsamkeit zu sprechen!
Wir übernehmen Verantwortung!
Ihre SamariterInnen aus Wien Favoriten 
Bild: Samariterbund