Immer öfter nutzen Kriminelle das Vertrauen der Menschen aus und geben sich als Spendensammler aus – während das Geld in die eigene Tasche wandert. Gerade in der Vorweihnachtszeit nützen Betrüger aktuelle Ereignisse wo Menschen oder Tiere in Not sind und bitten oft sehr einfallsreich Personen um Geldspenden. Nicht nur an öffentlichen Plätzen wie Einkaufszentren treten die falschen Spendensammler auf. Auch dem Samariterbund sind Fälle bekannt, bei denen sich Betrüger als Spendensammler ausgaben. Wichtig! Man soll keinesfalls voreilig spenden. Der Samariterbund hat deshalb umfassende Maßnahmen getroffen, um ihnen zuvorzukommen.
Wir gehen hier nicht nach dem Zufallsprinzip vor. Unsere Werbemaßnahmen sind immer vorab geplant und abgestimmt. Die Mitarbeiter des Samariterbundes sind an der Tür über Uniform und Ausweis als solche erkennbar. Die Spenden erfolgen dann über einen Erlagschein bzw. Einzugsermächtigung. Achtung! „Wir nehmen nie Bargeld an“. Bei Zweifeln empfehlen wir, einfach den Erlagschein einzubehalten und sich bei der jeweiligen Spendenstelle Gewissheit zu verschaffen. In Österreich kann jeder autorisierte Spendensammler und Zeitungsverkäufer, wie etwa bei Augustin, einen Ausweis vorweisen.
Transparenz ist das A und O jeder Spendensammlung
Generell gilt: Wer Geld einsammelt, sollte darüber auch Rechenschaft ablegen können. Seriös arbeitende Organisationen stellen alle wichtigen Informationen übersichtlich auf ihre Webseite. Sie veröffentlichen einen aktuellen Jahresbericht und informieren über Einnahmen und Ausgaben für ihre Projekte. Jährliche Kosten für Verwaltung und Werbung weisen sie getrennt aus. So können Spenderinnen und Spender nachvollziehen, wie viel von ihrem Geld direkt in ein Hilfsprojekt fließt. Zur Transparenz gehört auch, auf Fragen der Spender zu antworten.
So erkennst du, ob du es mit echten Spendensammlern zu tun hast:
- Lass dich niemals unter Druck setzen
- Frag nach einem offiziellen Ausweis der Organisation
- Achtung: Bei Fördermitgliedschaften darf kein Bargeld angenommen werden
- informiere dich vor einer Spende eingehend über die jeweilige Organisation
- Dabei hilft ein Blick in den Jahresbericht
- Unter www.osgs.at sind alle Organisationen aufgelistet, die aktuell ein Spendengütesiegel aufweisen.
- Warnung vor KI-unterstützten Betrugsmaschen
- Begünstigte Spendenempfänger und Infos zur steuerlichen Absetzbarkeit finden Sie auf der Homepage des österreichischen Finanzministeriums und Geld- oder Sachspenden (oesterreich.gv.at)
Sicherheit durch online-Spenden
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der soll immer auf die jeweilige Homepage der Spendenorganisation gehen. Hier gibt es immer konkrete Spendenaufrufe für diverse Projekte. Ganz einfach anklicken: https://wien.samariterbund.net/spenden/ und Wunschprojekt und die Höhe des Betrages eingeben. z.B. Schau ma, dass sich’s ausgeht! Samariterbund Wien – Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Wien
- Schritt 1: Online spenden: Welche Möglichkeiten gibt es? Was ist mir wichtig?
- Schritt 2: Online spenden: Seriosität überprüfen! Auf das Spendengütesigel achten
- Schritt 3: Wie kann ich sicher online spenden und bezahlen?
- FAQs zur Spendenabsetzbarkeit
Beim Samariterbund Wien ist unser Team erreichbar unter
- Telefon: +43 1 89 145 388
- E-Mail: spende@samariterwien.at.
- Info und Kontakt: https://wien.samariterbund.net/spenden/kontakt/
- Aktueller Spendenaufruf: Spenden und helfen mit dem Samariterbund Wien
Wenn du direkt an den Samariterbund Favoriten spenden möchtest:
- Kontakt – ASB Favoriten (samariter-favoriten.at)
- Spenden – ASB Favoriten (samariter-favoriten.at)
- Auch nach dem Tod noch etwas Gutes bewirken
Sachspenden/Lebensmittelspenden an den Samariterbund
Die Samariterbund rät auch generell zur Vorsicht bei Haussammlungen. Diese dienen immer wieder als Vorwand für Trickdiebstähle. Mitunter werden sogar die Möglichkeiten für Wohnungseinbrüche ausgekundschaftet. Der Samariterbund macht immer konkrete Spendenaufrufe: Hier findest du eine Liste der aktuell dringend benötigten Sachspenden sowie Informationen darüber, wie und wo du sie am besten abgeben kannst. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert und erweitert.
Verdacht auf Betrug? So reagierst du richtig
Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, melde den Vorfall der Polizei und der betroffenen Organisation – am besten mit einer Personenbeschreibung. Du kannst dich auch an die kostenlose Ombudsstelle der Qualitätsinitiative Förderwerbung wenden: 0800 / 100 382. Mehr Infos, wie du echte Hilfe von Betrug unterscheidest, findest du unter: www.qualitaetsinitiative.at
Achtung: Die Wiener Polizei informiert aktuell!!!
Rasch agieren und reagieren! Wer von angeblichen Spendensammlern getäuscht worden ist, sollte bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten. Grundsätzlich gilt, dass Rücktrittsschreiben an Vertragspartner binnen 14 Tagen geschickt werden bzw. Abbuchungsaufträge bei der Bank beeinsprucht werden können. Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie den Notruf 133. Weitere Informationen und Präventionstipps erhalten Sie von der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien.
- Betrügereien verhindern (bundeskriminalamt.at)
- Präventionstipps unter dem Motto „Wissen schützt“
- Polizeilicher Beratungsdienst – Prävention für Einbruch Diebstahl Betrug (stadt-wien.at)
- Kriminalprävention (polizei.gv.at)
- Kriminalprävention (oesterreich.gv.at)
- GEMEINSAM.SICHER News (gemeinsamsicher.at)
- Opferhilfe (bundeskriminalamt.at)
- Die Tafel Österreich: Warnung vor betrügerischen Spendensammlungen auf der Straße