Es ist wieder soweit! Achtung Uhrenumstellung!

Die Uhrzeitumstellung für die Sommerzeit ist am letzten Sonntag im März und auf die Winterzeit (Normalzeit) ist am letzten Sonntag im Oktober. Ende März werden die Uhren in der Nacht von Samstag auf Sonntag von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr vorgestellt. Das heißt, dass die Menschen eine Stunde “verlieren” bzw. eine Stunde weniger schlafen können. Ein weiterer Effekt ist, dass es in der Früh wieder dunkler sein wird. Die so künstlich geschaffene Sommerzeit gilt dann bis in den Herbst wo das Ganze umgekehrt läuft. Die Folge der Zeitumstellung: der Körper ist gestresst und die „innere Uhr“ gerät durch den neuen Rhythmus aus dem Gleichgewicht.

Der Samariterbund hat kleine „Merkhilfen für die Umstellung der Uhren“, „Geschichtliches zur Sommerzeit“ und auch Infos zu „Gesundheitlichen folgen der Zeitumstellung“:

⚠ 𝙈𝙚𝙧𝙠e ⚠

  • im 𝙎𝙤𝙢𝙢𝙚𝙧 stellt man den Liegestuhl 𝙑𝙊𝙍 die Balkontür!
  • im 𝙒𝙞𝙣𝙩𝙚𝙧 stellt man den Liegestuhl 𝙕𝙐𝙍Ü𝘾𝙆 in den Keller
  • Im Winter sind die Temperaturen im MINUS-Bereich, im Sommer im PLUS-Bereich
  • Vorne im Jahr werden die Uhren VORgestellt, hinten im Jahr werden sie ZURÜCKgestellt.

Geschichtliches

Erstmals wurde die Zeitumstellung 1916 eingeführt, um während des Ersten Weltkriegs Energie zu sparen. Durch das Vorstellen der Uhren sollte die Nutzung von künstlichem Licht verringert und damit wertvolle Ressourcen geschont werden. Allerdings wurde die Sommerzeit in den darauffolgenden Jahrzehnten mehrmals abgeschafft und wieder eingeführt. In Österreich wurde sie schließlich 1980 wieder dauerhaft eingeführt – als Reaktion auf die Ölkrise und zur Angleichung an andere europäische Länder. Seit 1996 gilt für Österreich und alle anderen Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraums (inklusive Schweiz, exklusive Island) eine einheitliche Regelung zur Zeitumstellung. 

Gesundheitlichen Folgen

Die Zeitumstellung wirbelt unsere sogenannte „innere Uhr“ gehörig durcheinander und ist immer ein Mini-Jetlag, der unser fundamentales biologisches Programm beeinflusst, das dafür sorgt, dass unsere ganze Physiologie, unser ganzer Stoffwechsel tageszeitlich rhythmisch ist und optimal auf die Umweltbedingungen mit Licht und Dunkel eingestellt ist.

Studie

Chronobiologen am Institut für Medizinische Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben in einer Studie untersucht, warum der Körper durch die Zeitumstellung belastet wird. Sie fanden heraus, dass das zunehmende Licht aufgrund der gewonnenen Stunde die Ausschüttung von Melatonin – dem Hormon, das uns müde macht und beim Einschlafen hilft – hemmt. Stattdessen produziert der Körper das anregende Cortisol oder Hydrocortison, welches neben Adrenalin das bekannteste Stresshormon ist. 

Das Konzept der „inneren Uhr“

Laut der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) lässt sich die Funktionsweise des Körpers in einen 24-Stunden-Tag unterteilen, der in 12 zweistündige Intervalle gegliedert ist. In jedem dieser Intervalle konzentriert sich die Lebensenergie – in der TCM als Qi bezeichnet – auf ein bestimmtes Organ-Meridian. Anstatt diese Symptome zu unterdrücken, fordert die traditionelle Medizin Sie oft dazu auf, sich ihrer bewusst zu werden, um die Grundursache zu verstehen.

Wenn Sie regelmäßig zu einer bestimmten Zeit am Tag ein Symptom verspüren, kann dies ein wertvoller Hinweis darauf sein, welche Bereiche in Ihrem Körper aus dem Gleichgewicht geraten sind. Diese Achtsamkeit zu entwickeln, kann sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirken.

Die konventionelle Medizin versucht möglicherweise nur, das Symptom selbst zu behandeln. Diese „innere Uhr“ ist in 12 Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt hat ein zweistündiges Intervall, das verschiedenen Organen entspricht. In der TCM werden Organe nicht nur nach ihrer körperlichen Funktion, sondern auch mit Emotionen verbunden. Jedes Organ gehört zu einem der fünf Elemente und zeigt bestimmte Beschwerden an.

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Bild: Kostenloses Foto auf Pixabay – Danke