Welt-Diabetes-Tag: Genießen ohne Verzicht

Der Samariterbund möchte am Welt-Diabetes-Tag, der jährlich am 14. November stattfindet, auf die steigende Verbreitung und auf die dramatische Situation des “Diabetes mellitus” aufmerksam machen, denn bei rund 10.000 Österreichern pro Jahr endet Diabetes tödlich d.h. alle 50 Minuten stirbt eine Person. Die meisten Todesfälle sind auf Herzinfarkt und Schlaganfall zurückzuführen. Wenig Bewegung und eine ungesunde Ernährung sind oft die Ursache. Die wichtigste Prävention ist ein gesunder Lebensstil. Dieser hält den Blutzucker im Gleichgewicht und kann durch Kraft-Ausdauer-Training unterstützt werden. Das tragische daran: Immer mehr Menschen erkranken an Diabetes und die Dunkelziffer ist hoch!

Rund 800.000 leben hierzulande mit der Diagnose – uns sie werden immer mehr. Allein in Wien leben etwa 130.000 Menschen, die mit dieser Diagnose konfrontiert sind. Der Diabetes Typ 2 ist die häufigste Form von Zuckerkrankheit. Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen des Diabetes. Das sind 10.000 Menschen im Jahr. Die Dunkelziffer, also jene Diabetes-Erkrankungen, die noch nicht diagnostiziert wurden, wird mit 350.000 angenommen. Die Stoffwechselerkrankung liegt dann vor, wenn der Zuckerspiegel im Blut chronisch erhöht ist.

Diabetes zeigt kein einheitliches Krankheitsbild

Diabetologen unterscheiden fünf Subtypen. Damit verbunden sind unterschiedliche Risiken für die Entwicklung von Folgeerkrankungen. Entgleisungen des Blutzuckerspiegels gehören zu den Hauptmerkmalen von Diabetes. Gefürchtet sind vor allem die Folgeerkrankungen, die zumeist auf diabetesbedingte Schäden am Blutgefäßsystem zurückgehen: Nieren-, Nerven- und Augenschädigungen zählen ebenso dazu wie ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Ob es tatsächlich zu diesen Erkrankungen kommt, lässt sich unter anderem daran erkennen, welcher Diabetes-Subtyp vorliegt.

Wissen schützt!

Holen Sie sich Lebenszeit und Lebensqualität. Jedes Kind weiß heutzutage, dass zu viel Zucker ungesund sein kann, doch was nur Wenige bisher wissen ist, dass Süßstoffe um ein vielfaches schlimmer sein können. Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) gemeinsam mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) betonen den Nutzen und die Bedeutung der Früherkennung bei Diabetes mellitus Typ 2.. Unter dem Titel „Wissen schützt“ informiert eine Videoreihe über die Gefahren der Erkrankung und zeigt auf, was jede und jeder persönlich tun kann, um ihr oder sein Diabetesrisiko zu senken. Wichtig ist dabei, dass wir bereits bei den Kindern mit der richtigen Ernährung ansetzen. Screening, frühe Diagnose und zielgerichtete Therapie tragen zum Erhalt der Lebensqualität und zur Reduktion der Sterblichkeit bei!

Vorsorgen ist besser als heilen!

Ein Blutzuckermessgerät ist ein modernes elektronisches Gerät, ein Mikrocomputer, um den aktuellen Blutzuckerwert schnell und einfach im Blut zu bestimmen. Um den Glucose-Gehalt im Blut zu messen wird eine bestimmte Menge einer Blutprobe auf einen Teststreifen gegeben oder vom Blutzuckerteststreifen aufgenommen. Die Auswertung erfolgt dann mit dem passenden Blutzuckermessgerät. Wie eine gesunde Ernährung im optimalen Fall aussehen kann, zeigt die österreichische Ernährungspyramide – abwechslungsreich, vollwertig und bunt und wer um sein Risiko Bescheid weiß, kann also gezielt gegensteuern – eine Vorsorgeuntersuchung hilft! Aber auch um die Versorgung von Betroffenen zu verbessern, gibt es in Favoritens Diabeteszentrum eine zukunftsorientierte Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus in Wien gelegt.  “, erklärt Dr. med. univ. Andreas Bendtsen, Gruppenarzt & Medizinischer Leiter des Samariterbund Bildungszentrums Favoriten.

Samariterbund – spezielles Angebot für Diabetiker

“Speziell auf die Bedürfnisse von Diabetikern abgestimmte Speisen bietet der Samariterbund “Essen auf Räder“. In unserer Broschüre zeigen wir Ihnen, wie einfach Genießen ist. Unsere Küche folgt den Empfehlungen der Diabetes Initiative Österreichweniger Zucker, wenig Fett und weniger Kalorien. Die gemeinsam mit Ernährungswissenschaftlern entwickelten Menüs garantieren Ihnen gesunde, ausgewogene und schmackhafte Speisen”, ergänzt Karl Svoboda, geschäftsführender Obmann vom Samariterbund Favoriten. 

Diabetikerwarnhunde können Leben retten

“Ähnlich wie unsere Therapiebegleithunde sind Diabetikerwarnhunde ausgebildete Assistenzhunde. Die Hauptaufgabe eines Diabetikerwarnhundes besteht darin, den sinkenden und steigenden Blutzucker zu bemerken und den Diabetiker zu warnen, direkt bevor eine Unterzuckerung oder Überzuckerung passiert, indem er ihn zum Beispiel anstupst oder die Pfote auflegt. Bei Bedarf kann der Diabetikerwarnhund lernen, falls doch mal eine Bewusstlosigkeit auftreten sollte, über das Notfalltelefon Hilfe zu verständigen. Gut, dass es dafür die bewährten Samariterbund Seniorenalarm gibt”, erklärt Jochen Gold, Staffelkommandant der Besuchs- und Therapiebegleithundestaffel vom Samariterbund Favoriten.

Über die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG)

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) ist die ärztlich-wissenschaftliche Fachgesellschaft der österreichischen Diabetes-Experten*innen. Ordentliche Mitglieder der Gesellschaft sind Ärzt*innen und wissenschaftlich einschlägig orientierte Akademiker*innen. Assoziierte Mitglieder sind Diabetesberater*innen und Diätolog*innen. Die Österreichische Diabetes Gesellschaft sieht es als ihre Aufgabe, die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Diabetes mellitus zu verbessern. Sie setzt sich daher für die Anliegen der Betroffenen ein. Sie fordert und fördert die stetige Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus. Sie unterstützt die Forschung und verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse aller den Diabetes berührenden Fachgebiete sowohl zur Verbesserung der medizinischen Betreuung als auch zur bestmöglichen Vorbeugung von Neuerkrankungen. Informationen über die Aktivitäten der ÖDG finden Sie unter www.oedg.at

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Foto: Samariterbund